Even uitwaaien....

...waren wir. Das heisst, sich von Meerwind, Sand und Sonne durchpusten zu lassen. Hier ist das Meer ja nicht allzuweit weg...
Zeeland ist die Provinz direkt hinter unserer und so sind wir nur 90 Minuten Fahrt von der Nordsee entfernt.
Ein Kurztrip nach Domburg stand auf unserem Wochenendprogramm, nur wir drei.
Mit Gepaeck fuer einen 2-woechigen Urlaub ( die Wettervoraussichten waren eher durchwachsen und man weiss ja nie...) fuhren wir Freitag morgen los, 2 Stunden spaeter waren wir am Strand.

Es war fuer ein Wochenende am Strand erstaunlich leer, aber es war auch sehr stuermisch.
Die Motte machte direkt Bekanntschaft mit der kalten Nordsee und wollte danach nicht mehr barfuss an den Strand.
Naiv wie wir waren, dachten wir, dass es auch ohne Sandspielzeug ginge, da ja Muscheln sammeln, schaukeln und Wellenhuepfen an sich schon Entertainment genug sei. War es scheinbar nicht und so wurden schnell neue Bekanntschaften geschlossen und das Sandspielzeug geentert.

Das fuehrte im Verlauf des Wochenendes zu grossen Dramen am Strand, da das ja immer wieder zurueckgegeben werden musste. Letztendlich haben wir dann das letzte im Ort verfuegbare Eishoernchenset ergattert und hatten von da an ein aeusserst zufriedenes Kind. ( Diese Foermchen sind auch mit im Bett gewesen, ich hoffe, die Motte ist nicht zu traumatisiert gewesen, selbst wir durften das nicht mehr festhalten... - zur Sicherheit habe ich fuer den heimischen Sandkasten direkt noch welche geordert - so schnell ist noch kein Spielzeug zum Favoriten auserkoren worden ) Obwohl sie sonst sehr gerne mit anderen Kindern spielt, ging das nach der Vorgeschichte nicht mehr und so durften Mama und Papa diverse Eiskreationen schlecken.

Im Hotel fruehstuecken oder abends essen gehen ist mit der Dame absolut kein Problem, sie hat sofort alle Herzen auf ihrer Seite und kann sich schon echt gut benehmen. Seit diesem Wochenende kann sie jetzt auch mit Strohhalm trinken, was sie begeistert gemacht hat. ( Endlich weiss ich, wie ich sie mehr trinken lassen kann...)

Ansonsten war es wirklich entspannend, wir waren - wegen der Maus ( Hotelzimmer und so ) auch immer recht frueh im Bett, viel frische Luft und Bewegung und eben gaaanz viel Family-Time.
Das war mal dringend noetig und die Akkus halten jetzt bis zum Sommerurlaub auch durch.

Tagebuchblogging 5.juni 2013

...heute endlich einmal daran gedacht, Frau Bruellen laedt ein zum Tagebuchbloggen...

Heute ist der Geburtstag des  Liebsten, fuer uns also - obwohl Arbeitstag - doch ein wenig besonders.
Mein Tag beginnt um 6:30 mit Vorbereiten des Geburtstagsfruehstueck und Spuelmaschine ausraeumen - beides macht normalerweise morgens der Liebste, aber das muss er heute nicht ;-).
6:45 ist er im Bad bereits fertig und kommt nach unten, hat aber schon den Laptop hochgefahren und beginnt zu arbeiten....
Ich gehe hoch duschen etc., Geschenke und Kuchen habe ich vorher noch schnell versteckt.
Um 7:15 wecke ich die tief schlafende Motte, bei Morgenflasche ( 1/3 getrunken - ich denke, die koennen wir bald abschaffen ) und kleiner Geschichte wird sie langsam wach. Dann schnell Anziehen, ich versuche ihr noch "Happy Birthday Papa" beizubringen und gehe mit ihr nach unten.

Am Fruehstueckstisch mache ich die Kerzen auf dem Kuchen an, singe "Happy Birthday" und ueberreiche die Geschenke.
Die Motte gratuliert auf ihre Weise: "Happy to yuuu - Papa Kuss!" , was natuerlich gerne angenommen wird.
Wir fruehstuecken bis 8:00, dann das Uebliche, Boxenstopp, Jacke + Schuhe und mit dem Fahrrad zur Kita bzw. Arbeit.
Im Buero das Uebliche: Gearbeitet, geaergert ( mehr als normal ), Kaffee getrunken, gearbeitet, Lunchpause um den See. Jetzt gerade: Letzter Kaffee fuer heute.

Weitere Plaene fuer heute: Motte abholen, sie umziehen, da wir essen gehen moechten - und sie morgens schon mit dem schoenen Kleidchen gehen lassen, haben wir schon einmal probiert. Ich sage nur soviel - die Creche hat extra fuer uns eine Maschine Waesche laufen lassen, da sie wussten, dass wir essen gehen wollten.

Danach: Hoffentlich harmonisches Geburtstagsessen beim Griechen, Bettprogramm fuer die Motte und wir laeuten dann den Abend (er) bzw. das Wochenende ( ich :-)) ein.

Zweisprachig gross werden...

Unsere Maus wird ja mit 2 Sprachen gross - die Familie spricht deutsch, das andere Umfeld, Creche, Nachbarn, Bekannte hier niederlaendisch.
Das funktioniert eigentlich prima - wir profitieren auch davon, da wir doch mittlerweile ein recht gutes Repertoire an niederlaendischen Kinderliedern haben.

Gestern abend entpuppte sich folgender Dialog:
( Sie hatte vorher mit Wonne die Stecker eines Steckspiels rumgeworfen und sollte das aufraeumen - sie sagt dann immer opRUImen - in der Kita gibt es - natuerlich - ein extra Liedchen dafuer, das singe ich aber nicht, muss auch so gehen )
ich: " L., komm mal bitte schnell Deine Steine aufraeumen."
sie:  ( steht vor der Stereoanlage ) "Miik - Fuehling" ( CD " Immer wieder kommt ein neuer Fruehling von R.Z.)
ich: " erst aufraeumen, dann Musik. Komm, wir machen das zusammen."
sie: "Mama opRUImen!"
ich ( schalte um auf NL, geht vielleicht besser ): "Nein, Lilly gaat opruimen, kom maar wij doen het even samen."
sie ( schaltet um auf deutsch): "Mama hebe auf!"
( meine Mann schuettelt sich  mittlerweile vor Lachen, keine grosse Hilfe...)
ich ( letzter Versuch )" Lilly, Du hast das hingeworfen, Du hebst das auf." ( muss aber auch schon lachen )
sie: " Komm her".
Ich beginne, die Steine in ihre Dose zu raeumen, sie kommt sofort und macht mit. Kann ich dann wohl mal als Erfolg werten, denke ich.