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Wednesday, December 10, 2008

Zeit - was wir aus ihr machen...

(diese Uhr befindet sich am alten Prager Rathaus, Bildquelle: Uni München )
...bleibt natürlich uns überlassen. Gerade jetzt, in der Zeit, die eigentlich besinnlich, ruhig und erwartend sein sollte, überfällt uns Hektik: Geschenke wollen besorgt werden, im Büro muss alles noch im alten Jahr erledigt werden, Weihnachtsfeiern, Termine.... aber alles kostet Zeit, und die ist leider begrenzt.
Momentan fehlt mir die Zeit für mein (zweit)liebstes Hobby etwas, und das ärgert mich. Wenn ich abends aus dem Büro komme, fällt erstmal das bißchen Haushalt an, einkaufen, Termine, die wahrzunehmen sind, natürlich mein liebstes Hobby, das Tanzen. Ich will nicht jammern, ich mache das alles gerne, aber nun ja, ein bißchen mehr Zeit für das Nähen könnte schon sein.

Meine Frage an Euch: Wann näht Ihr denn so ? Passt es in Euren Alltag oder müsst Ihr Euch extra Freiräume schaffen ? Beschränkt Ihr das auf das Wochenende ?
Es gibt ein irisches Gedicht, welches zu lesen mir manchmal sehr hilft, sorgsam mit dem Gut Zeit umzugehen. Für alle, die sich schonmal gerne eine Tüte Zeit kaufen möchten , hier ist es:

Nimm dir Zeit, um zu arbeiten;es ist der Preis des Erfolgs.
Nimm dir Zeit, um nachzudenken;es ist die Quelle der Kraft.
Nimm dir Zeit, um zu spielen;es ist das Geheimnis der Jugend.
Nimm dir Zeit, um zu lesen;es ist die Grundlage des Wissens.
Nimm dir Zeit, um freundlich zu sein;es ist das Tor zum Glücklichsein.
Nimm dir Zeit, um zu träumen;es ist der Weg zu den Sternen.
Nimm dir Zeit, um zu lieben;es ist die wahre Lebensfreude.
Nimm dir Zeit, um froh zu sein;es ist die Musik der Seele.
Nimm dir Zeit, um zu genießen;es ist die Belohnung deines Tuns.

Ich wünsche Euch allen noch eine gute Woche, mit Zeit für Euch selbst und die Menschen und Dinge, die Euch am Herzen liegen.

7 comments:

senaSews said...

Hmmh, schönes Gedicht, aber gar nicht soo leicht umzusetzen....Die Zeit für das Nähen nehme ich mir einfach - meistens abends und unter der Woche. Die Wochenenden sind bei uns meist für Ausflüge, Verabredungen mit Freunden, etc. reserviert. Obwohl hin und wieder auch dann die ein oder andere Stunde zum Nähen bleibt. Die Kunst ist wohl die Balance zwischen Aktivitäten und Ruhe zu finden....

LG, senaSews

griselda said...

Das mit der Nähzeit ist so unterschiedlich! Es gibt Tage, da bleibt alles (ALLES!) liegen, damit ich nähen kann. Und dann wieder Phasen, da dümpelt es so vor sich hin und ich flicke grad mal die Wäsche durch.
Die Bloggerei hat mich im letzten Jahr sehr motiviert. Hoffentlich bleibt das recht lange noch so!
Ich wünsch dir ein gutes Zeitmanagement, das ist gerade jetzt vor Weihnachten so wichtig....
Und: schönes Gedicht!
Liebe Grüße von griselda

Anonymous said...

Hm, das geht mir auch nicht anders, es ist immer zu wenig Zeit zum Nähen. Ich habe dieses Jahr den ganzen Dezember Urlaub, bevor der Mutterschutz losgeht und trotzdem hab ich noch nicht viel genäht. Es gibt immer andere Termine, Verpflichtungen usw.
Ich kenne allerdings Leute, die haben gar kein Hobby. Nach Feierabend fragen sie sich: und jetzt? Was kommt heute im TV?
Sowas kann ich mir gar nicht vorstellen. Denen muss doch was fehlen! Also seien wir froh über die Hobbies, in denen wir aufgehen und für die wir so selten Zeit haben ;-)

sonoemi said...

Ja, mir geht es da auch nicht anders. In der Woche, wenn ich abends von der Arbeit komme, gehe ich meist schnell noch etwas einkaufen, dann Abendessen kochen, noch ein bisschen Haushalt und im Internet stöbern und plötzlich ist es auch schon wieder 20 Uhr. Meistens habe ich dann auch keine Lust mehr, mich noch an die Nähma zu setzen. Also bleibt nur das Wochenende, aber da stellt auch mein Mann einen gewissen Anspruch an Zeit.
Deshalb bin ich seit November mit meinen Arbeitstunden runtergegangen und habe nun Freitags immer frei. Dieser Tag ist jetzt nur für mich und meine Hobbys eingeplant. Dadurch habe ich wieder viel mehr an Lebensqualität gewonnen und bin auch ausgeglichener.

Liebe Grüsse und gaaanz viel Zeit
wünscht Dir Sabine

Katrin said...

Schön, zu hören, dass es Euch ähnlich geht...
@Sabine: Mit dem Gedanken, die Arbeitszeit zu reduzieren, spiele ich auch. Mal sehen...
LG,
Katrin

Anonymous said...

Naja, da ich meine Arbeitszeit relativ frei einteilen kann, kann ich mir die Freiräume fürs Nähen relativ gut schaffen. Das ist natürlich Luxus. Auch der Luxus selber zu entscheiden, wie viel ich arbeiten will.

Honigbärenbiene said...

Ein schönes Gedicht!
Also bei mir ist es so, dass ich fast einen Wochen-Stundenplan habe. Montag ist blockiert zum Tanzen, Donnerstag z.T. auch, Mittwoch gehe ich ins Nähkränzchen (obwohl ich allein deutlich mehr schaffe), Dienstag und am Wochenende ist es dann je nach Planung mit meinem Schatz, ob ich zum Nähen komme... meistens aber schon... Ansonsten bin ich aber auch ein Nachtmensch und oft bis nach 0 Uhr an der Nähma. Dazu sei aber auch gesagt, dass mein Schatz ja viel im Haushalt macht und gekocht wird bei uns eher selten, wir arbeiten lange und versorgen uns selbst...

Ich kann nur jedem den Rat geben, sich nicht nur auf die Pflichten zu konzentrieren und auch Fünfe mal gerade sein zu lassen! Das Leben ist so kurz und wen interessiert es schon, ob man montags Staubwischt oder doch erst am Mittwoch ;-)

Alles Liebe von Vanessa