Bislang habe ich mir den immer ( natuerlich zubereitet ;-)) von meiner Mama mitbringen lassen; es gab einige Versuche, den Braten selbst zu machen, aber bei Braten, die lange schmoren muessen, komme ich mit unserem Gasherd einfach nicht zurecht und es brennt meistens an.
Bis zum Wochenende dann...wir hatten uns bei unserem letzten Aachen-Besuch mit einem schoenen Sauerbraten nebst Sud eingedeckt ( so richtigen Braten habe ich hier bisher noch nirgends zum Kauf gefunden....) und am Samstag abend habe ich mich dann - in Anlehnung eines Rezepts aus der aktuellen "Lecker" - mit der Niedriggarmethode darangewagt.
www.lecker.de
Wir hatten:
- 1,5 kg Sauerbraten
- 2 Zwiebeln
- etwas Suppengemuese
- ca. 500 ml Sauerbratensud
- Balsamicoessig
- Ruebenkraut- reichlich Rosinen
Den Sauerbraten in Butterschmalz von allen Seiten kraeftig anbraten mit Ruebenkraut uebergiessen, danach herausnehmen und die gewuerfelte Zwiebel und das Suppengemuese darin anbraten. Danach ein wenig Tomatenmark mit anschwitzen und mit einem Schuss Balsamicoessig und Sud nach belieben ( mehr gibt mehr Sosse, aber aufpassen, dass es nicht zu sauer wird ) abloeschen.
Das Fleisch wieder draufsetzen, Deckel drauf und im auf 100 Grad vorgeheizten Backhofen schmoren lassen.
Im Rezept waren 5 Stunden angegeben, unser Braten fiel nach 3,5 Stunden butterzart beinahe auseinander.
Nun den Braten herausnehmen, die Sosse durch ein Sieb abgiessen, Rosinen zufuegen und bis zur gewuenschten Konsistenz einkochen lassen. Den Braten in duenne Scheiben schneiden und kurz mit aufwaermen, ggf. mit Ruebenkraut nachwuerzen um die Saeure zu reduzieren.
Dazu gab es dann Semmelknoedel, gebratenen Rosenkohl und gestern abend die Reste ( schmeckt am 2. Tag noch besser ) mit Nudeln und Apfelrotkohl, das ist fuer mich echt Soulfood an kalten Abenden.
1 comment:
Oh, das sieht soooo lecker aus!
Mir geht es so mit der Weihnachtsgans - die macht immer(noch) meine Mama, wenn Sie uns nach Weihnachten besucht. Ein Tradition, die mir wichtig ist, weil es für mich (hier in der hessischen "Fremde") ein Stückchen Heimat bedeutet.
Liebe Grüße, Bettina
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