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Monday, February 18, 2008

Le Rouge et le Bleu - die Hose

...einen kleinen Fortschritt an meiner Hose kann ich, trotz eines recht aktiven Wochenendes, verzeichnen, und zwar habe ich mir die Taschen vorgeknöpft. Das Schnittmuster sieht an der Hose eine Paspeltasche am rechten hinteren Hosenbein und Hüftpassentaschen vor.

Mit Paspeltaschen stehe ich nach wie vor auf dem Kriegsfuß, entweder werden sie zu groß, das sieht dann schnell handgemacht aus oder aber....naja. Dieses Mal wollte ich eine neue Vorgehensweise ausprobieren, die ich in meinem Claire-Shaeffer Buch, "Couture Sewing Techniques ", gefunden habe, dabei wird die Taschenöffnung mit einem Stück Futter/Organza verstürzt bevor die Paspelstreifen dann von hinten gegengenäht werden.



Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden gewesen, daher gibt es davon auch keine detaillierte Anleitung, an meinen Fähigkeiten zum Thema Paspeltaschen muss ich wirklich noch arbeiten...und ich glaube, mit der guten alten Burda - Vorgehensweise komme ich besser zurecht.

This weekend I was very active regarding my other big hobby, dancing. Although I could manage to sew up the trousers´pockets. I am still looking for an instruction for nice jetted pockets. This time I tried a method which is described in my Claire Shaeffer book. In this method the pocket opening is turned over with a piece of thin fabric like organza or lining. Alfterwards the lips are sewn under separately. Well, I still have to practice - I am not really satisfied with the result so I will not go into detail here. I will stick to my BWOF instructions instead and practice, practice, practice. Or do you have any dummy - safe instruction for jetted pockets and even buttonholes...)
Die Hüftpassentaschen dagegen waren kein Problem. Ich habe mir mal Sylvie zum Vorbild genommen und die Hüftpasse geteilt und den innen liegenden Teil aus Futter gearbeitet. Damit der Bereich des Tascheneingriffs schön verarbeitet wird, habe ich die Stoffkante mit Schrägstreifen eingefasst und dann auf das Teil aus Futter genäht und nochmal 5mm breit festgesteppt, damit alles schön flach bleibt.


Dann wird der Futtertaschenbeutel mit dem Tascheneingriff verstürzt. Vorher bügle ich auf die Naht des Tascheneingriffs einen Streifen Formband, damit es sich nicht verzieht. Nachdem der Taschenbeutel angesteppt ist, werden die Nahtzugaben in den Taschenbeutel gebügelt und knappkantig darauf gesteppt, damit das Futter auch in der Tasche bleibt und nicht hervorlugt.


Nächster Schritt : Passe und Tascheneingriff aufeinander legen und an der oberen Kante heften.
Auch hier wollte ich einen Tipp aus einem meiner Bücher ausprobieren: Um zu vermeiden, dass bei der fertigen Hose der Tascheingriff klafft, werden zuerst die äußeren Seiten der Taschenbeutel aufeinander gesteppt. Dann wird das Hosenvorderteil gemäß Anleitung auf ein Tailor´s ham gelegt, um die Hüftrundung zu simulieren. In Ermangelung dessen tat es bei mir gestern auf die Armlehme unserer Wohnzimmercouch.... Von der Mitte aus streicht man nun das Vorderteil glatt, die überschüssige Weite kann laut Erklärung bis 6 mm betragen. Dann erst wird der Taschenbeutel auf die Hosenseitennaht geheftet und diese dann geschlossen. So soll die sogenannte "Gaposis" des Taschenbeutels verhindert werden. Mal schauen, ob´s hilft....
Compared to this the front pockets are a piece of cake. Following Sylvie´s example I cut the pattern for the hip yoke in two pieces, one from lining, to avoid unnecessary bulk in the front. For the front pockets I used a method to avoid gaposis. before attaching the yoke to the side seams of the front trousers exceeding with is "patted away" while the trousers is lying on a tailor´s ham, which simulates the hip curve. We will see how this turns out...

7 comments:

Anonymous said...

Deine Paspeltaschen-Phobie kann ich gut nachempfinden, das ist für mich auch immer der absolute Graus! Wobei deine wesentlich besser aussieht als jede, die ich jemals produziert habe...

Katrin said...

Hallo Kerstin,

grummel..ich hatte zu diesem Thema schon wesentlich lichtere Momente...Aber ich hatte wenig Zeit, und es sollte doch mal etwas vorangehen...Zum wieder Auftrennen fehlt mir etwas der Nerv, da die Stichlänge 1,5 mm sein sollte...und zum Neuschneiden habe ich zuwenig Stoff. Naja, ist ja hinten...
Danach habe ich dann noch festgestellt, dass ich die Taschenpassen 2x von rechts zugeschnitten habe ( mittlerweile behoben ). War wahrscheinlich nicht so mein (Näh)Tag.
Nachher ist der RV dran, ich hoffe, der klappt besser.

LG,
Katrin

Anonymous said...

Hallo Katrin,
nur nicht aufgeben! Ich habe mit einseitigen Paspeltaschen angefangen und als die gut klappten ging´s dann an die zweiseitigen.

Gruß, Nina

LauraLo said...

Those are going to be great pants, they already look so elegant! Can't wait to see them finished. Regarding welt pockets, have you tried Debbie Cook's method (Palmer/Pletsch) - http://www.cedesign.com/familyphotos/sewing/info/doublewelt/index.html.
I've used it with great results.

Katrin said...

Laura,
how great is this...
I should have tried this, but definitely will the next time....
Thank you very much for the link.
Katrin

Tany said...

Yes, I was going to tell you about Debbie's tutorial too!

Laura beat me to it! :D

griselda said...

Die Sheffer-Anleitungen sind eigentlich nicht schlecht. Vor allem habe ich mir nach dem Kauf des Buches mal Gedanken um Stichlängen gemacht. Da ist Burda ja nicht so ergiebig.
Und guck mal bei mir ins Blog, ich habe da Paspelknopflöcher mit Vlieseline umgeklebt . Vielleicht wär das auch eine Möglichkeit, die Ausschnitte der Paspeltaschen gut hinzubekommen.
Und: toll, wie du die Profitips umsetzt!

grüße von griselda